HBK SAAR
< MEDIA ART & DESIGN >
Die Nachwuchsförderung liegt dem Kulturgut Ost und dem Apollon Festival am Herzen!
Neben den regionalen Visual Artists und Künstlern aus Nantes werden Studierende der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBKsaar) die Möglichkeit haben, ihre spezifisch für den Apollon Showcase konzipierten Werke zu präsentieren. Ziel der Kooperation mit der Hochschule ist es, den Studierenden eine Plattform im Rahmen des Showcases zu bieten, indem sie die Ergebnisse von Lehrprojekten vorstellen.
Unter räumlich und zeitlich ganz realen Bedingungen bewähren sich Studierende mit den Gegebenheiten vor Ort. Sie üben sich auch mit der Kunst im öffentlichen Raum an sich und der Auseinandersetzung mit der Realisierung und Projektorganisation im Rahmen einer für die Kooperation konzipierten Lehrveranstaltung.
Die HBKsaar bietet unter der Leitung von Florian Penner-Steinbach und Burkhard Detzler im Sommersemester 2025 einen Kurs für neun Studierende des Fachbereichs „Media Art & Design“ an.
In dem Kurs produzieren die Studierenden 3D-Visual-Contents mit einer erzählerischen Komponente von jeweils maximal 10 Minuten. Eine musikalische Untermalung der visuellen Erzeugnisse wird zur Stärkung der Arbeiten eingeplant.
Wir freuen uns sehr auf die Kooperation und sind gespannt auf die Arbeiten.
DIE STUDIERENDEN
Julian Bohlinger
Artwork „captivi lucis“ • Die Projection Mapping Animation setzt sich mit unserer kollektiven Ausflucht in die digitale Scheinwelt auseinander. In einer Zeit, die uns mehr Freiheit bietet als je zuvor, machen wir uns tagtäglich freiwillig zu „Gefangenen des Lichts“, vernachlässigen das echte Leben und scrollen abwesend, zeitvergessen und entkörperlicht durch sinnlose Reels, um unsere Sucht nach Dopamin zu befriedigen.
Infos • Julian Bohlinger studiert „Media Art & Design“ im Master an der HBKsaar. Während des Bachelorstudiums verlagerte er seinen Schwerpunkt von digitaler 2D- und 3D-Animation hin zur Bewegtbild-Erzeugung durch analoge Licht-Phänomene. „captivi lucis“ markiert nicht nur seine zweite Teilnahme am Apollon Festival, sondern bildet mit der Kombination beider Techniken zugleich einen Teil seines Masterprojekts.
Clara Höferlin
Artwork „verträumt“ • Falsch abgebogen! Verfahren, verloren, verfallen... verträumt. Dazwischen, sich ausmalend, wie es wohl wäre auszubrechen. Und weil das nicht geht; hängen, in der Luft. Nach Luft schnappend in einer sich selbst verzehrenden Welt, in der ich lernen muss, dass ich träumen darf.
Credits
- • Animation: Clara Höferlin @clara_hoeferlin
- • Sound: j.haeusser
- • Darstellung: Otso Scharf
Infos • Clara Höferlin studiert an der HBKsaar „Media Art & Design“ und arbeitet in diesem Sinne interdisziplinär mit Licht Projektion, Fotografie, Video, Installation und Keramik. Mit ihren Arbeiten formuliert sie ihre Faszination zur Irrealität. So zeigt sie Blickwinkel auf die Natur, den Menschen, sein Inneres und die Umgebung um ihn.
Melissa Pelk
Artwork „POV: Rattenheimweg (cuteness Abtragung 03)“ • Ich husche zwischen den Fugen der Stadt. Verloren und winzig, sodass alle Füße drohen, mich zu zertreten. Die Welt um mich wird immer merkwürdiger. Surreale Fantasien ziehen mich in ihren Bann, aber am Ende jage ich demselben nach, wie alle anderen - dem Daheim, dem Zuhause, dem Rückzugsort.
Credits
- • Video und Konzept: Melissa Pelk
- • Ton: j.haeusser
Infos • Melissa Pelk (*2003) studiert seit 2022 „Media Art & Design“ an der HBKsaar. In ihrer Kunst spielt sie mit dem Kombinieren und Abschotten von Niedlichkeit, Abfall, Vergänglichkeit und Verletzlichkeit. Dies übersetzt sie mit unterschiedlichen Medien wie Installation, Foto, Video, Skulptur und Malerei.
Otso/Anna Scharf
Artwork „Der Wall“ • Kollektive Aktion als Antwort auf eine sich stetig verändernde Umwelt - Das ist das Thema der Animation „Der Wall“, die Otso/Anna Scharf im Rahmen des Apollon Festivals entwickelt hat. Wir finden uns in einer instabilen Umwelt wieder, gefangen in unsichtbaren Wänden. Der Ungewissheit standzuhalten ist schwer. Es liegt an der Gemeinschaft eine Struktur zu bilden, die dem gegenübertreten kann.
Credits
- • Konzept, Visuals: Otso/Anna Scharf
- • Sound Designer: j.haeusser
Infos • Anna Scharf, auch Otso, ist ein Künstler im Bereich Bewegtbild. Sein Interesse liegt in menschlichen Figuren und Bewegungschoreografien. In seinen Animationen verwendet er eine Mischung aus Performance, Video und 2D Animation, um Handlungen ausdrucksstark darzustellen. Er studiert im Meisterstudierendenstudium an der HBKsaar.
Lucas Trautmann
Artwork „Flug“ • „Flug“ zeigt Vögel, die aus einem Käfig ausbrechen, durch die Stadt fliegen und ihre Umgebung transformieren. Das Werk verbindet Gemeinschaft, Natur und Einfluss auf den urbanen Raum.
Infos • Lucas Trautmann (*2004 in Koblenz) arbeitet mit Malerei, digitalen Medien, 3D und Projektionen. Seine Arbeiten untersuchen Gemeinschaft, Zusammenleben und die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Umwelt.
YunHang Wu
Artwork „Knopfphobie“ • „Knopfphobie“ basiert auf der persönlichen Erfahrung des Künstlers. Die Animation macht die Auslöser und Empfindungen dieser Angst durch Bild und Ton erfahrbar. Das Werk zielt darauf ab, eine selten thematisierte psychische Störung sichtbar zu machen und beim Publikum Empathie zu wecken.
Infos • YunHang Wu studiert „Media Art & Design“ an der HBKsaar. Mit einem Hintergrund in visueller Kommunikation konzentriert er sich auf Lichtinstallationen und Projektions-Mapping. Durch seinen interkulturellen Hintergrund verknüpft er ähnliche emotionale Zustände in unterschiedlichen räumlichen Kontexten – mit dem Ziel, durch seine künstlerische Sprache Emotionen und Ausdruckskraft erlebbar zu machen, und beim Publikum unterschiedlicher kultureller Herkunft Empathie auszulösen.
Yannick Stilgenbauer, Phileas Fiorino & Julian von dem Borne
Artwork „Kollektive Turbulenzen“ • Die drei Studierenden der HBKsaar - Yannick, Phileas und Julian - bringen ihre Hintergründe in Produktdesign, Videografie und generativer Gestaltung in „Kollektive Turbulenzen“ zusammen. Die Arbeit thematisiert Netzwerke sowie das Wechselspiel von Einheit und Trennung. Mithilfe von 3D-Scanning, Simulationen und digitalen Methoden entsteht ein Dialog zwischen der physischen Architektur und einer surrealen, digitalen Welt.
Credits
- • Visuelle Umsetzung und Sounddesign: Yannick Stilgenbauer @yahn_sb, Phileas Fiorino @ja_du_wees, Julian von dem Borne @vdb.live
- • Keramikstatue für 3D-Modell: Clara Hanzal
- • 3D-Scanning: Innovation Centre UDS Saarbrücken